Kurz zu mir: Ich absolviere meinen Bachelor im Studiengang Wirtschaftspsychologie und war vor ca. einem Jahr auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Als ich die Stellenanzeige von 19bytes gesehen habe, war ich anfangs etwas skeptisch, da ich bis dahin kaum Berührungspunkte mit der IT-Branche hatte und auch nicht wirklich wusste, was bis dato mit 4 Mitarbeitenden auf mich zukommt. Dennoch habe ich darin eine Chance gesehen, Einblicke in die Zukunftsbranche zu erhalten und gleichzeitig Arbeitserfahrungen im Bereich des Unternehmensaufbaus, Bewerbermanagements sowie Employer Branding zu erhalten. Auf diese Weise sind für mich u.a. abstrakte Begriffe wie Agilität oder Scrum gleich viel greifbarer geworden. Außerdem habe ich somit erfahren dürfen, dass Remote-Work ziemlich cool sein kann und New Work insgesamt ein spannendes Thema für mich ist.
Was ist nun die Intention hinter diesem Blog-Beitrag? Wir sind uns darüber bewusst, dass unser Außenauftritt momentan noch nicht besonders interessant und informativ gestaltet ist. Hier dran arbeiten wir im Hintergrund bereits. Dennoch möchte ich dir gerne etwas über die Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag an sich bei 19bytes erzählen, damit du dir ein Bild davon machen kannst.
Der ganz normale Wahnsinn (Arbeitsalltag)
Grundsätzlich arbeiten wir selbstorganisiert und haben keine festen Arbeitszeiten. (By the way: Diesen Blog-Beitrag habe ich zum Beispiel in den Abendstunden geschrieben, da es mir zu dieser Zeit einfach leichter fällt.) Von montags bis donnerstags steht um 08:30 Uhr unser Morning Coffee auf der Agenda – dieser ist freiwillig. Hier tauschen wir uns über den Status Quo unserer Projekte aus und teilen spannende Themen miteinander. Freitags haben wir unseren gemeinsamen Wochenrückblick, auch Fragen oder organisatorische Angelegenheiten können hier gut abgeklärt werden. Da sich unser Team deutschlandweit verteilt und auch insgesamt die Möglichkeit besteht, Remote-Work zu betreiben, findet unsere Kommunikation maßgeblich via MS-Teams statt. Durch unsere diversen Kanäle wird dies enorm erleichtert und jedes Anliegen kann schnellstmöglich geklärt werden. Je nach Arbeitsbereich finden individuell noch weitere Meetings statt.
Die Remote-Situation sehen wir als Fluch und Segen zugleich. Warum? Natürlich sind die Flexibilität und Anpassung für jedes Individuum praktisch für den Alltag und führen zu mehr Work-Life-Balance. Dennoch besteht die Herausforderung darin, die sozialen Beziehungen aufrechtzuerhalten und uns mit unseren Kollegen und Kolleginnen verbunden zu fühlen. Du kennst das vielleicht auch: Es existiert weniger informelle Kommunikation, da der übliche Austausch an der Kaffeemaschine oder bei der Begegnung im Flur ausfällt. Mimik und Körpersprache sind eingeschränkt und wir verbringen insgesamt weniger Zeit miteinander.
Wie gehen wir nun damit um? Wir haben noch weitere Events eingeführt, die bei Bedarf besucht werden können. Dazu gehört die Kaffeepause und der Wochenausklang. Auch dies sind keine Pflichtveranstaltungen, sondern sollen lediglich die Möglichkeit zu einem digitalen Kaffee und (privaten) Austausch geben. Ob das wirklich die Lösung ist? Das wissen wir derzeit nicht. Wir sind offen für Experimente und jedes Teammitglied darf dazu beitragen, ein für uns passendes Bedürfnisbefriedigungs-Tool zu finden. Hierfür treffen wir uns derzeit ca. alle zwei Wochen zu einem gemeinsamen Austausch und erarbeiten uns neue Lösungsmöglichkeiten, die wir dann beim nächsten Mal bewerten und bei Bedarf erneut anpassen. Hier merkst du ganz schnell: Joscha legt viel Wert auf Mitbestimmung und Mitarbeit im Unternehmen.
Wenn wir uns im Büro befinden, machen wir gegen 12:00 Uhr Mittag. Meistens wird etwas bei einem Lieferservice bestellt. Manchmal darf es aber auch ein Salat oder das Mittagessen vom Vortag sein. Auch für den kleinen Hunger gibt es immer einen kleinen Snack vor Ort. Nicht zu vergessen unsere 4+1-Zeit. Bei den meisten von uns hat sich hierfür der Freitag eingebürgert. Uns stehen hierfür 20 % der Arbeitszeit zur Verfügung. Die Zeit können wir für fachliche sowie methodische Fortbildungen nutzen, neue Themen und Technologien erkunden oder beispielsweise Workshops oder Konferenzen besuchen. Alles, was thematisch mit 19bytes zusammenhängt, ist willkommen.
Unsere quartalsweisen Team-Events gehören zwar nicht zu unserem Arbeitsalltag, aber ich würde sagen, dass diese zum ganz normalen Wahnsinn dazugehören. Sei es der Besuch im Escape Room, die Schnitzeljagd in Dortmund, Glühweintrinken auf dem Weihnachtsmarkt oder das Sommerfest. Denn auch der face-to-face Austausch ist uns sehr wichtig. Vor kurzem war das 19bytes-Team erst in Kroatien auf einer Workation. Auf den Blog-Beitrag darfst du gerne schon gespannt sein. Für Ende September wird gerade von zwei Teammitgliedern eine Online-Gaming-Session geplant.
Unternehmenskultur
Es ist kaum möglich, eine Unternehmenskultur vorzugeben. Es sind die Werte, die gelebt werden und sie ist so individuell wie die Menschen, die ein Teil davon sind.
Wie eingangs in meiner Vorstellung berichtet, waren zu meiner Einstellung bei 19bytes 4 Mitarbeitende im Unternehmen. Jetzt sind wir zu 13. . Außerdem habe ich bereits unser Bewusstsein über unseren nicht ganz so optimalen Außenauftritt erwähnt. Wie haben wir es also geschafft zu wachsen? Da fallen mir als Erstes die Schlagworte „Experimentierfreude“ und „offene Fehlerkultur“ ein. Wir sind viel in den Austausch mit unserer Zielgruppe gegangen, haben Ideen gesammelt und ausprobiert, diverse Plattformen genutzt, Netzwerke zu anderen Unternehmen aufgebaut oder einen Probearbeitstag veranstaltet. Hierdurch konnten wir viel lernen sowie Maßnahmen ableiten und kommen dadurch auch schon zu dem Punkt: stetige Anpassung und Verbesserung. Quasi wie ein iteratives Vorgehen, wie bei dem Framework Scrum. Aber auch intern sind Experimente und Fehler herzlich willkommen.
Zudem ist mir ziemlich schnell aufgefallen, dass besonders viel Wert auf Selbstständigkeit und Selbstorganisation gelegt wird. Auf der einen Seite bedingt durch das Projektgeschäft, auf der anderen Seite durch gegenseitiges Vertrauen und Transparenz. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir komplett auf uns allein gestellt sind, für Hilfestellungen und Austausch gibt es bei uns jederzeit eine Möglichkeit und im Büro herrscht eine offene-Tür-Kultur. Hierbei muss ich eher daran denken, dass ich bereits nach den ersten Tagen meinen Arbeitsort selbstständig wählen konnte und dies überhaupt kein Problem war. Für uns ist das absolut normal und sollte keine Besonderheit mehr darstellen. Natürlich ist es auch in Ordnung, wenn du gerne ins Büro gehst und deine Kollegen und Kolleginnen sehen möchtest. Ich glaube, dies ist ein Thema, worüber sich die Geister noch lange streiten werden.
An dieser Stelle ist mir eine Anmerkung besonders wichtig: Projektgeschäft bedeutet bei 19bytes nicht, dass du die ganze Woche abseits von deinem sozialen Umfeld verbringst. Die Projekte finden entweder full-remote und ansonsten heimatnah statt, sodass du in deinem eigenen Bett schlafen darfst. Eventuell sind bei Einwilligung auch mal weitere Strecken möglich.
Wie sieht es mit unserer Weiterentwicklung aus? Dies wird individuell auf die Mitarbeitenden angepasst. Joscha führt regelmäßig Feedbackgespräche mit uns, dort werden u.a. die Ziele und Vorstellungen besprochen. Ich durfte beispielsweise schon an einer Scrum-Schulung teilnehmen und war im Juni auf der New Work Future Konferenz in Hamburg. Vom 13.09.22 bis zum 15.09.22 steht ein Besuch auf der Messe „Zukunft Personal Europe“ in Köln auf der Agenda. Solltest du zufällig auch dort sein und vorab Lust auf einen Austausch haben, kannst du mich auch gerne kontaktieren. Daneben steht uns noch die 4+1-Zeit zur Verfügung.
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